Märchen
Blacky und Flipper
So wie
alle Geschichten fängt auch diese
Geschichte mit ,,Es war einmal" an.
Es war
einmal ein Pferd, das war ganz
schwarz. Und so wie alle anderen
schwarzen Pferde, hieß auch dieses
Pferd Blacky. Blacky lebte in einem
großen Land, in dem noch Platz war
für wild lebende Pferde. Es lebte in
einer Herde von wilden, freien
Pferden, die große Strecken
zurücklegten und die schönsten
Plätze zum Grasen und Spielen
kannten. Es gab Wälder und Wiesen,
klare Bäche, reißende Wasserfälle
und einen weißen Strand an einem
tiefblauer Meer.
Dorthin
zog es die Herde oft. Denn es gab
nichts schöneres als am Strand
direkt am Wasser zu galoppieren und
die Gischt der Wellen zu spüren.
Blacky liebte das Wasser und das
Meer besonders. So oft er konnte,
kam BIacky an den Strand und schaute
sehnsüchtig hinaus auf das Meer. Er
galoppierte am Strand, bis er
schweißnass war. Danach stellte er
sich hin, hob den Kopf und zog die
Meeresluft durch seine Nüstern tief
und genussvoll ein. Er roch die
salzige Luft dachte immer, wie schön
es sein müsste, im Meer zu leben!
Wenn die pralle Sonne kommt, dann
ins kühle Wasser zu tauchen - mit
den anderen Delphinen fangen und
verstecken zu spielen und
hinabzutauchen, auf den Grund des
Meeres, um dort nach Muscheln zu
suchen und die Seesterne zu
beobachten. Aber er war ein Pferd
und hatte vier Beine. Er konnte zwar
schwimmen, aber nicht weit hinaus
und tauchen konnte er auch nicht.
Eigentlich hatte er Angst vor dem
Meer. Denn er wusste, weit draußen
auf dem Meer würde seine Kraft
versiegen. So schwamm er immer nur
ein Stückchen hinaus. Die anderen
Pferde schauten ihn schon komisch
an, da es Blacky immer wieder an den
Strand zog. Sie sagten: „Du bist und
bleibst ein Pferd und wirst niemals
im Meer leben können“. |